Hier werden sich sicher einige fragen: was hat das mit uns auf dem Dorf zu tun? Genau darum geht es: wir müssen im Kleinen anfangen, damit wir im Großen Erfolg haben. Deutschland macht sich – für manche zu schnell, für andere viel zu langsam – auf den Weg in die CO2-Neutralität. Das müssen wir alle positiv und aktiv begleiten, denn gerade die Elbmarsch „hinterm Deich“ ist eine der Regionen, die von Klimawandel, steigenden Meeresspiegeln und dergleichen unmittelbar betroffen sein kann und wird. Wir müssen daher alle mit Augenmaß daran mitwirken, indem wir unsere kleinen, möglichen, aber notwendigen Beiträge beisteuern.
Das kann im Kleinen sein, dass jemand bei der notwendigen Sanierung seines Eigenheims z.B. neue, wärmedämmende Fenster einbauen lässt, oder nachträglich Dach und Wände dämmen lässt, oder eine energieeffiziente Heizung oder Wärmepumpe einbauen lässt, was alles vom Staat gefördert wird. Das kann auch sein, dass jemand, der eine Dachfläche auf dem Eigenheim hat, die nach Süd, Südost oder Südwest ausgerichtet ist , dort Fotovoltaik installieren lässt, um anschließend einen Teil des Stroms, den das Eigenheim verbraucht, selbst zu produzieren. Das ist heutzutage überhaupt nicht mehr teuer, ist jahrzehntelang erprobt, und nützt unmittelbar.
Die Gemeinden und die Samtgemeinde können Ähnliches im Großen tun, indem sie z.B. bei der Sanierung von Heizungen für öffentliche Gebäude auf Kraft-Wärme-Kopplung achten, indem sie überall auf LED-Beleuchtung umrüsten, indem sie auf den Dächern öffentlicher Gebäude dort, wo dies noch nicht geschehen ist, ebenfalls Fotovoltaik installieren. Das muss dann gar nicht immer die große Neu-Investition sein, sondern im Zuge der notwendigen Erneuerung von Anlagen wird es einfach mit gemacht.
Außerdem können natürlich Anreize oder Auflagen für neue Wohnbebauung erarbeitet werden: z.B. Wohngebiete, die mit einem einzigen Block-Heizkraftwerk an Stelle von zig einzelnen Heizungsanlagen versorgt werden, oder Regelungen für die Installation von Fotovoltaik oder Solarthermie bei geplanten Neubauten. Andere Gemeinden machen uns das bereits vor.