als meine Frau und ich vor 25 Jahren überlegten, ob wir uns eine größere Wohnung in Hamburg suchen sollten, oder ob wir zurück aufs Land ziehen sollten, wo wir beide groß geworden sind, da hat es uns bei diversen Fahrradtouren auch in die Elbmarsch verschlagen.
Wie es der Zufall wollte, hatten die Gemeinden Drage und Marschacht Bauland ausgewiesen. Wir haben uns beworben, wir durften unser Traumhaus bauen, und haben es nie bereut, 1999 hier sesshaft geworden zu sein.
Wir haben hier zwei Töchter bekommen, die natürlich den klassischen Weg von Krabbelgruppe, Kindergarten, Grundschule bis zur weiterführenden Schule durchlaufen haben. Eine Tochter studiert inzwischen, die andere ist noch in der Schule. Und wir haben sie begleitet: als Elternvertreter in allen Bereichen, im Sportverein, bei sonstigen Aktivitäten. So sind wir ins Dorf hineingewachsen.
In den ersten Jahren war ich viel in ganz Deutschland unterwegs: als Verkaufsleiter und später Außendienstleiter kam ich oft nur über verlängerte Wochenenden nach Haus. Was immer möglich war, das war die ehrenamtliche Arbeit bei Elternversammlungen, im Schulelternrat, Schulvorstand, später im Schulverein.
Durch einen Wechsel des Arbeitgebers konnte ich mich ab 2009 stärker im Ort engagieren. Es folgte die Mitarbeit in der Führung der Elterninitiative „Elbmarsch macht Schule“, die sich für einen gymnasialen Zweig an der Ernst-Reinstorf-Schule- einsetzte, und damit Erfolg hatte. Das haben dann Freunde gesehen und mich 2011 zur Kandidatur für den Marschachter Gemeinderat ermuntert. Dort bin ich seitdem aktiv.
Mein beruflicher Weg ist nach Studium und kaufmännischer Ausbildung in Hamburg in Zeitabschnitte unterteilt, die immer ungefähr zehn bis zwölf Jahre gedauert haben. Ich habe zwölf Jahre im Einzelhandel gearbeitet, danach etwa zehn Jahre als Verkaufsleiter und Außendienstleiter bei einem marktführenden Großhandelsunternehmen, und seit nun wieder zwölf Jahren als EDV- und Organisationsleiter in einem kleineren Handelsunternehmen, das sich seit der Finanzkrise erfolgreich behaupten konnte.
Während der letzten Jahre wurde mein Wunsch, mich im Ort zu engagieren, immer größer, was aber durch den Beruf natürlich begrenzt war. Und da es sich aus meiner Sicht bewährt hat, ungefähr alle zwölf Jahre etwas Neues anzugehen, und in diesem Jahr die einmalige Möglichkeit besteht, mein bisher ehrenamtliches Engagement in einer hauptamtlichen Stelle aufgehen zu lassen, ist es mir eine Herzensangelegenheit, mich um das Amt des Samtgemeindebürgermeisters zu bewerben.
So kann ich in meinem Heimatort die Summe meiner Erfahrungen und Kenntnisse dem Wohl aller Nachbarn und Freunde widmen und zukommen lassen.
Dazu erbitte ich Ihre Zustimmung, und dazu benötige ich Ihre Stimme bei der Wahl. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Elbmarsch gestalten.
Herzlichst, Ihr
Jan von Gartzen