Nachhaltige Entwicklung

Die Samtgemeinde Elbmarsch bietet ein vielfältiges Angebot für Alt und Jung.

Kirche

Wir haben in unserer Samtgemeinde eine sehr rege und aktive Kirchengemeinde mit drei Standorten. Nicht nur für einen Vertreter einer christlichen Partei, sondern auch für ein aktives Mitglied dieser Gemeinde versteht es sich von selbst, dass die enge Verbundenheit und Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde weiter ausgebaut und vertieft wird.

Einkaufen

Wir haben eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten: von Vollsortiments-Supermärkten über einen SB-Markt bis hin zum Discounter, um nur die Großen zu nennen. Darüber hinaus haben wir viele kleine Einkaufsmöglichkeiten bei regionalen Erzeugern: etwas das uns gegenüber städtischer Versorgung besonders auszeichnet. Denn eine Reihe der Lebensmittel, die wir benötigen, können wir direkt vom Erzeuger bekommen. Damit sind wir schon heute vielfach mehr als gut versorgt. Aber das darf uns nicht ruhen lassen, wenn es Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

Um unsere Vielfalt bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und um bestehende, erhaltenswerte Strukturen nicht zu gefährden, müssen wir uns hier mit allen Angeboten und Möglichkeiten auseinandersetzen. Mir schwebt hierzu ein Runder Tisch vor, an den sich Gewerbetreibende, Händler und Erzeuger zusammen mit Politik und Verwaltung setzen. Dann sollen Möglichkeiten abgewogen werden, um anschließend den Bürgerinnen und Bürgern Angebote zur Verbesserung vorzuschlagen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollten diese Angebote aber ausgewogen sein.

Vereine und Verbände 

Es gibt in der Elbmarsch eine große Anzahl an Vereinen und Verbänden, in denen sich Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren und aktiv einbringen. Egal, ob es sich um Sportvereine oder Schützen, um Musik, Brauchtum oder anderes handelt: Diese gewachsene Struktur soll  gestärkt und gefördert werden, damit auch in Zukunft leidenschaftliches Engagement seinen Platz behält und gelebt werden kann.

Feuerwehren

Unsere Feuerwehren und ihre Fördervereine stellen etwas Besonderes für die Elbmarsch dar. Sie sind weitestgehend als gewachsene Struktur an bestimmten Standorten zuhause. Auf diese Weise haben wir eine außerordentlich gute und flächenabdeckende Versorgung im Bedarfsfall. Jedoch ist auch hier ein Wandel zu erkennen: teilweise wird mit Nachwuchssorgen gekämpft, teilweise werden behördliche Auflagen so hoch und immer höher, dass sich eine Samtgemeinde überlegen muss, welche Einrichtungen sie wo vorhält, und wie sie diese ausstattet. Dafür wurde ein Feuerwehrkonzept erarbeitet, das es gilt, immer aktuell zu halten und den Erfordernissen und Möglichkeiten anzupassen.

Gastronomie

Gerade zu Zeiten, in denen mit Maßnahmen wie Lock Down bestimmte Einrichtungen gar nicht oder nur mit extremen Einschränkungen aufgesucht werden dürfen, zeigt sich, welche tragende Rolle die Gastronomie in unserer Samtgemeinde einnimmt – und wieder einnehmen muss. Sie ist durch ihren Nahversorgung mit Speis und Trank immer ein Lieblingsort für Versammlungen und Begegnungen aller Art. Durch Außer-Haus-Verkauf während einer schweren Zeit, die uns alle trifft, versucht man sich über Wasser zu halten, und es zeigt sich, dass die Elbmarscher:innen solidarisch sind. Denn wir alle wollen unsere Gastronomie erhalten und behalten.

Gewerbe

Nicht nur in unserem großen Gewerbegebiet in Eichholz, das gerade erweitert wird, sondern auch in den einzelnen Dörfern gibt es eine Vielzahl an kleineren Gewerbe- und Handwerksbetrieben, die den Charakter unserer Samtgemeinde mit prägen. Sie  sorgen für Arbeitsplätze, sie versorgen uns mit Waren und Dienstleistungen, und wir müssen uns immer wieder auch für ihre Belange einsetzen.

Landwirtschaft

Speziell an der Landwirtschaft lässt sich zeigen, in welch tiefgreifendem Wandel wir uns befinden. Noch vor zwanzig Jahren gab es in der Samtgemeinde mehr als zwei Dutzend selbständige landwirtschaftliche Betriebe, die überlebensfähig waren und sich hauptamtlich oder ausschließlich mit der Landwirtschaft beschäftigt haben. Das ist in einigen Dörfern auf wenige Einzelbetriebe zurückgegangen. Heute ist es fast schon außergewöhnlich, wenn man am Ort noch einen Milchbauern hat. Natürlich geht es auch hier darum, die Nachhaltigkeit mit den Möglichkeiten, die es vor Ort gibt, in Einklang zu bringen, wobei die industrielle Landwirtschaft mehr und mehr im Zwiespalt zwischen Kostendruck durch Großabnehmer, die die Preise drücken, Verbrauchern, die lieber billig kaufen, und dem Verbraucheranspruch, nachhaltige Produkte haben zu wollen, zerrieben wird.

Umsomehr müssen wir die landwirtschaftlichen Betriebe wertschätzen, und wo wir können, in ihrem Bemühen unterstützen, auch zukünftig für uns als Erzeuger von Lebensmitteln aktiv sein zu können.

Kinder-und Jugendbetreuung/ Seniorenbegegnung und -aktivitäten

Nachdem die Samtgemeinde jahrelang die Kinder- und Jugendbetreuung in einem zunehmend baufällig werdenden Haus, dem Deichhaus, durchgeführt hat, wurde im vergangenen Jahr entschieden, erste Schritte zu einem Neubau einzuleiten, der dann neben der Kinder- und Jugendbetreuung auch Räume für die Begegnung und Aktivitäten unserer Senioren bieten soll. Dies muss aktiv begleitet und ausgestaltet werden, und es wird aufgrund seiner Kosten eines der ambitioniertesten Projekte der nächsten Jahre sein – aber unverzichtbar für die Samtgemeinde.

Kitas und Schulen

Stand heute sind alle Einrichtungen der Kindertagesbetreuung entweder in Obhut der Gemeinden, die diese an professionelle Träger vergeben haben, oder in Obhut privater Tagesmütter und -väter. Dies entlastet zwar momentan die Verwaltung, führt aber wegen gravierender Mängel in der gemeindenübergreifenden Koordination und Kommunikation immer wieder zu Parallelstrukturen, die nicht effizient sein können, sowie zu Versorgungsengpässen, bei denen nicht kurzfristig geholfen werden kann. Es soll hier das Gespräch zwischen den Gemeinden und der Samtgemeinde über Möglichkeiten einer anderen Zusammenarbeit und/ oder Veränderungen in den Zuständigkeiten neu aufgenommen werden.

Bei den Grundschulen muss die Entwicklung hin zu Ganztagsschulen vollendet werden. Standortfragen hingegen sind unmittelbar abhängig von örtlicher Entwicklung der Wohnbebauung und sollten nicht über das Knie gebrochen werden.

Bei unserer weiterführenden Schule in Marschacht müssen wir als Nutznießer auf den Träger, den Landkreis Harburg, einwirken, dass diese Schule zukunftsfähig erhalten wird. Wenn wir als Samtgemeinde oder Einzelgemeinden dazu beitragen können, so sollten wir das auf jeden Fall tun.